Artikel zwei unserer Artikelserie “Corona wandelt Gesellschaft” ist online!
Diesmal geht es darum, dass Care-Berufe in Corona-Zeiten eine neues Maß an Wertschätzung erhalten. Doch was macht dies mit Sorgearbeit, die in vielen Bereichen (beispielsweise Zuhause) häufig weiterhin unbezahlt ist?
Wer kümmert sich in diesen Zeiten um wen? Und was hat Sorgearbeit mit Geschlechterverhältnissen zu tun?
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Küchenphilosophie! Dabei geht um Diskussionen, Austausch, Ideen und nicht zuletzt um Themen, die uns gerade bewegen. Hometown Hannover e.V. lädt gemeinsam mit dem VNB e.V. – BildungsINITIATIVEn in Niedersachsen und G mit Niedersachsen am 12.05.2020 zum Austausch ein.
Was bedeutet Corona für euer Leben in Hannover? Welche Auswirkungen hat es auf das Leben in anderen Ländern? Hat sich eure Arbeit verändert? Was vermisst ihr am meisten? Welche Einschränkungen eurer Freiheit sind für euch vertretbar? Wir möchten mit euch über Themen wie Freiheit, Demokratie, Arbeit, Kultur und Klimaschutz sprechen. Hier kann jede*r Philosophin sein und von Erfahrungen aus dem eigenen Leben und dem Alltag hier in Hannover, in Deutschland oder auch anderen Teilen der Welt berichten.
Thema am 12. Mai 2020 ist “Rassismus in Zeiten von Corona”
In Zeiten von Corona treten viele Themen, die kurz zuvor noch größere Medien- und Diskussionspräsenz hatten, in den Hintergrund. Vom rassistischen Anschlag in Hanau, der kaum 80 Tage her ist, und einem „Nichts darf nach Hanau mehr sein, wie es bisher war“ ist gegenwärtig kaum noch die Rede. Dabei wird von vielen Engagierten und Aktivist*innen immer wieder alarmierend darauf hingewiesen, dass es in Deutschland einen strukturellen Rassismus gibt und dass sich auch nach Hanau weiterhin jeden Tag schlimme rassistische Vorfälle ereignen.
In der Diskussionsrunde zu diesem äußerst sensiblen und oftmals diskussionsspaltenden Thema suchen wir mit unseren vier Gesprächspartner*innen nach Antworten auf folgende Fragen:
Gesprächspartner*innen sind:
Leyla Ercan studierte Anglistik, Amerikanistik, Germanistik und Sozialpsychologie. Sie ist Agentin für Diversität am Staatstheater Hannover, mit Zuständigkeit für die diversitätsorientierte Personal-, Programm- und Publikumsentwicklung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Diversitätsmanagement, Diversitätskompetenzen, Rassismuskritik, historisch-politische Bildung, Demokratie-und Menschenrechtsbildung, Empowerment von Women of Colour.
Kadir Özdemir studierte Neuere Geschichte und Soziologie. Er arbeitet seit 15 Jahren im Feld von Migration, Partizipation, Intersektionalität, Antidiskriminierungsarbeit und Empowerment.Er ist zudem Autor von Fachbüchern, in denen das Verhältnis von Mehrheit- und Minderheiten in ihren Machtverhältnissen beleuchtet werden. Seit Juni 2016 hat er die Niedersächsische Vernetzungsstelle für queere Geflüchtete –NVBF aufgebaut und seit März 2019 leitet er das Kompetenzzentrum QLM- Queeres Leben in der Migrationsgesellschaft.
Joanna Mechnich ist Mitarbeiterin der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Für die Landeszentrale arbeitet sie zu den Themen Diversität und Demokratie stärken.
Tsepo Bollwinkel denkt, forscht, schreibt und lehrt zu Schwarzer Identität, Weißsein, Anti-Rassismus, Diversität, Intersektionalität, Empowerment und SOGI Politiken in der internationalen Zusammenarbeit.
Hier geht es zur Onlineveranstaltung bei facebook —>>>>>
Start ist am 12. Mai 2020 um 19 Uhr.
Moderation: Manfred Brink (Verein Nds. Bildungsinitiativen e.V.)
Technisches:
Ihr könnt über Facebook live teilnehmen oder euch anmelden bei Franziska, um an der Veranstaltung über ZOOM teilzunehmen. [email protected]
Die Veranstaltung wird über ZOOM stattfinden. Eure Fragen und Anmerkungen können im Chat geteilt werden. Wir melden uns dann vor der Veranstaltung mit weiteren Informationen.
Informationen, Kontakt, Mitmachen: Hometown e. V., Franziska Wolters, [email protected]
Veranstalter*innen: Hometown e. V., Deisterstraße 24, 30449 Hannover, www.hometown-hannover.de, [email protected], Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e. V. und G mit Niedersachsen.
]]>In ihrem Buch “Unsichtbare Frauen – Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert” zeigt die feministische Aktivistin Caroline Criado-Perez auf, wie Perspektiven von Frauen* bisher und aktuell in sämtlichen gesellschaftlich bedeutenden Gestaltungsbereichen verschwiegen, vergessen und ausgegrenzt werden. Mit ihrem Buch möchte Criado-Perez systematische und alles umfassende Leerstellen aufzeigen und (nicht nur) Frauen* darin stärken, widerständige Denk- und Handlungsweisen zu entwickeln.
Bei der dezidierten Kritik einer männerdominierten Welt geht es der Autorin nicht um Schuldzuweisungen an Männer*. Sie zeigt die lange und komplexe Geschichte der Unsichtbarmachung von Frauen auf und welche Gefahren damit insbesondere für Frauen* verbunden sind.
Die Stärke dieses Buches liegt sicherlich im Detailreichtum und in der Auswahl und Zusammenstellung der Beispiele, wie in wirklich allen Lebensbereichen Diskriminierungen von Frauen* (un)sichtbar sind. Airbags, Schneeräumen, Medikamente, Sprache, Architektur, Musik, Aufteilung von Care-Arbeit, Toiletten oder Mobiltelefone…es scheint kein Thema zu geben, das ausgespart bleibt. Gleichzeitig fühlt mensch sich beim Lesen aber nicht von Fakten erdrückt oder entmutigt.
Unsichtbare Frauen
Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert
Von Caroline Criado-Perez
btb 2020
ISBN: 978-3-442-71887-0
Wir bieten euch und ihnen in den nächsten Wochen einen digitalen Einblick in unsere Themen und unsere Arbeit an.
In kostenfreien Webinaren geben wir Einblicke und ein Forum zum Austausch zu Themen wie Gender, Intersektionalität, Männlichkeit* und Projektgestaltung.
]]>Über diese Fragen haben wir angefangen zu schreiben!
Ab sofort erscheint wöchentlich ein Artikel über verschiedene soziale Fragen im Hinblick auf die aktuellen Wandlungsprozesse. Dabei nehmen wir Themen wie Gleichstellung, Care Arbeit, Diskriminierung und Intersektionalität in den Blick. Seid gespannt!
]]>Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Broschüre des Modellprojekts “Empowerment für den Arbeitswelt-Parcours”.
Darin berichten Trainer*innen der politischen Bildungsarbeit von ihren Erfahrungen mit Empowerment-Seminaren für und mit jungen Geflüchteten und jungen Erwachsenen, die vor dem Sprung ins Berufsleben stehen.
Die Handreichung bietet Impulse und Anregungen, wie solche Bildungsprozesse im Empowerment-Kontext gelingend gestaltet werden können.
Sie ist hier zum Direktdownload als pdf verfügbar.
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In dem Buch “Die Gesellschaft des Zorns. Rechtspopulismus im globalen Zeitalter” erläutert Cornelia Koppetsch den Aufstieg des Rechtspopulismus und sucht nach Gründen für diese neue Form der Politisierung.
Sie analysiert, wie Auswirkungen der Globalisierung (wie nationale sowie kulturelle Grenzöffnungen) bei der “entmachteten Elite” einen erlebten Kontrollverlust und ein erneutes Bedürfnis nach Sicherheit auslösen. Dabei kritisiert die Autorin ebenso das globale und transnationale Bürgertum, die sogennante “neue Elite”, welche trotz aller Weltgewandtheit selbst eine starke Exlusion betreibt und vorrangig unter sich bleibt.
Eine großartige Gesellschaftsanalyse, die keine gängigen Erklärungsmuster heranzieht, sondern genauer hinschaut und neue Perspektiven aufzeigt.
Quelle und Link zur Bestellung des Buches: Website des transcript Verlags.
]]>Im Rahmen unseres Modellprojektes “Rollenspielen 2019” haben wir Serwan interviewt.
“Flucht ohne Ende? | Ein Interview mit Serwan über Flucht, Männlichkeit, Sorgen und Träume”.
Das Interview mit Bildern von Alireza Husseini ist nun hier online zu lesen und hier als PDF zum Download verfügbar.
Weitere Interviews im Rahmen von Rollenspielen:
“Teilhabe gestalten in Spannungsfeldern | Ein Interview mit Hassnae El Mezzawi über Rollenanforderungen an geflüchtete Frauen und Männer” (Arabisch und Deutsch)
“(M)eine Rolle als Frau spielen | Ein Interview mit Ajsche Al-Molla über Sichten und Perspektiven geflüchteter Frauen in Deutschland” (Arabisch und Deutsch)
“Gleich sein und anders bleiben | Ein Interview mit Mohamad über Rollenvorstellungen und Zukunftserwartungen als (geflüchteter) Mann in Deutschland” (Kurdisch und Deutsch)
“Flucht. Ankommen. Angekommen. Teilhaben. Gestalten. | Ein Interview mit Adham B. über Sichten und Perspektiven als (geflüchteter) Mann in Deutschland” (Arabisch und Deutsch)
Weitere Infos zu Rollenspielen …..>>>
]]>Eine Fortbildung für Haupt- und Ehrenamtliche der Arbeitsfelder Migration, Gleichstellung und Teilhabe, Fachkräfte aus der Bildungs- und Beratungsarbeit sowie weitere Interessierte. Die Teilnehmer*innen-Anzahl ist auf 16 Personen begrenzt.
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Geschehnisse den Start der Schulung verschoben haben. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Kontaktieren Sie uns bei Fragen gerne unter [email protected].
Diversität ist ein Grundbestandteil unseres täglichen Zusammenlebens und -arbeitens. Dabei sollen Zugangsbarrieren und Machtdifferenzen abgebaut werden und allen Personen soll die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Gleichzeitig haben soziale Kategorien wie ´Geschlecht` oder ´Herkunft` immer noch eine große Auswirkung auf die individuelle Biografie von Personen und limitieren oftmals die beruflichen Möglichkeiten und Teilhabechancen von diskriminierten Menschen(gruppen).
Wie kann Vielfalt im beruflichen und privaten Umfeld gefördert und wertschätzend verhandelt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, verschiedenen Diskriminierungen entgegenzuwirken und neue Zugänge zu schaffen? Inwiefern spielen Geschlechterverhältnisse bei verschiedenen Begegnungen oder in Teams eine Rolle?
In der Fortbildung werden die Teilnehmer*innen eingeladen, sich intensiv und selbstreflexiv mit den Themen Gender, Migration und Diversität zu beschäftigen und eine größere Handlungssicherheit in diesem Themenfeld zu erwerben. Es geht dabei um den Erwerb von Gender- und Diversitykompetenz für das Berufs- und Privatleben sowie um die Entwicklung einer machtkritischen, diskriminierungssensiblen Perspektive. Der Fokus wird insbesondere auf der Reflexion der eigenen Haltung sowie geschlechts- und kulturspezifischen Vorstellungen liegen. Zudem bekommen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, diversitätsbewusste Handlungsmöglichkeiten zu erforschen und auf methodisch vielfältige Weise transkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.
Modul 1: 17./18. März (10 – 18 Uhr) (wird verschoben)
Gender und Geschlechterrollen in der postmigrantischen Gesellschaft
– Gender als soziale Konstruktion, Geschlechterrollen, geschlechtliche Sozialisation
– Geschlechterverhältnisse und Sexismus heute
– Über das Denken in Binaritäten: Zum medialen Diskurs um migrierte Männer und Frauen
– Rassistische Diskurse um migrierte Männlichkeiten
Modul 2: 22./23. April (10 – 18 Uhr)
Migration und Diversität
– Interkulturelle Öffnung von Institutionen
– Repräsentation und Aushandlungsprozesse
– Rassismuskritischen Blick entwickeln
– Mehrfachdiskriminierungen erkennen lernen (intersektionale Perspektive entwickeln)
– Reflexion von eigenen Privilegien / eigener gesellschaftlichen Position
Modul 3: 5./6. Juni (Fr. 10 – 18 Uhr | Sa. 10 – 14.30 Uhr)
Praxistransfer und gender- und vielfaltssensible Projektgestaltung
– Übertragung des gesammelten Wissens auf den Berufs- und Lebensalltag
– Besprechung von Fallbeispielen im Rahmen kollegialer Beratung
– Entwicklung von eigenen Projektideen
– Vielfaltssensible und diskriminierungskritische Veranstaltungsplanung
Ort: Hannover | VNB Geschäftsstelle, Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover
Teilnahmegebühr: 540 € Gesamtbeitrag (ermäßigter Preis für zwei Solidaritätsplätze: 200€)
Bildungsreferent*innen: Tinka Greve | Manfred Brink (VNB e.V.)
Tinka Greve
(1991*) M.A. Migrationswissenschaften
Tinka Greve ist Bildungsreferentin und pädagogische Mitarbeiterin beim VNB e.V. seit 2019. Nach dem Studium war sie in verschiedenen sozialen Projekten mit und für geflüchtete Menschen in Deutschland und Italien tätig. Als Bildungsreferentin arbeitet sie hauptsächlich zu den Themen Gender und Geschlechterverhältnisse, Migration, Machtkritik, Critical Whiteness und Rassismuskritik sowie intersektionalem Feminismus. Zudem ist sie für die Neukonzeption von Projekten verantwortlich.
Manfred Brink
(1980*) M.A. Philosophie und Soziologie
Neben seiner Tätigkeit als Bildungsreferent und pädagogischer Mitarbeiter seit 2016 beim VNB e.V. ist Manfred Brink zertifizierter Coach. Seine Themenschwerpunkte sind Gender, Flucht und Migration, Männlichkeiten, Intersektionalität, Diversity, Utopien und Machtkritik. Er entwickelt und betreut zudem Modellprojekte, wie 2018 das Projekt „Rollenspielen“. Vor seiner Zeit im VNB war er in der sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen in Unterkünften in Bremen tätig.
Als weiße Trainer*innen arbeiten wir aus einer bestimmten privilegierten Position heraus und werden daher auch das Thema Rassismuskritik aus einer kritischen weißen Perspektive behandeln.
Zur Anmeldung geht es hier.
Zugangsvoraussetzungen: Interesse und Bereitschaft zur selbstreflexiven Auseinandersetzung sowie intensive Zusammenarbeit in der Gruppe. Für den Erwerb eines Zertifikats ist die aktive Teilnahme an 80% der Schulungszeit Mindestvoraussetzung.
Die AGBs der Veranstaltung finden Sie hier.
Kontakt:
Tinka Greve | Manfred Brink
Email: g-mit-niedersachsen@vnb.de
Tel.: 0511 – 45 00 18 81
G mit Niedersachsen – Bildungs- und Beratungsstelle
Geschlechtergleichstellung in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels
Am Marstall 15
30159 Hannover
Im Interview erzählt sie von sich, von Männern, von Frauen, von Rollen, von Spielen, von Ausgrenzungserfahrungen, von Hoffnungen, von Heimaten.
Hier können Sie das Interview online lesen. Und hier finden Sie das Interview als PDF zum Download.
Eine Übersetzung auf Arabisch finden Sie hier.
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